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Konkrete Verbesserungsvorschläge für die Signaletik in den neuen Schwebebahnwagen


ich beschränke mich hier auf Vorschläge, die die Warnung vor der Verletzungsgefahr beim Aussteigen durch das Pendeln (Schaukeln) der Wagen betreffen.

Bei diesen Vorschlägen wird die Möglichkeit 6 nur deshalb am Schluss genannt, weil es sich um eine akustische und keine visuelle Warnung handeln würde. Die schöne Möglichkeit 5 wird nur deshalb als vorletzte genannt, weil ich nicht weiß, ob sie technisch machbar ist.

1. Möglichkeit: Man könnte links und rechts von den Türen Schilder von maximal 17 Zentimeter Breite und geeigneter Höhe anbringen. Textvorschlag: Diese Schilder sollten eine geeignete bildliche Darstellung enthalten sowie auf jeden Fall den Text "Vorsicht beim Aussteigen - Wagen pendelt" , wobei die Schriftgröße etwa 20 Millimeter betragen sollte (wünschenswert wäre mehr, aber die Breite von 17 Zentimeter setzt Grenzen. Es muss ja auch das Wort "Aussteigen" in eine Zeile passen.) Wenn möglich, dann sollte in kleinerer Schrift auch noch der Text in englischer und türkischer Übersetzung erscheinen. U.U. kann bei der vorderen und hinteren Tür ein solches Schild nur auf einer Seite angebracht werden, weil an diesen Türen sich ja schon auf einer Seite das Schild „Verhalten bei Betriebsstörungen“ befindet.

2. Möglichkeit: Ähnlich zur ersten Möglichkeit - und dann nicht mit der Beschränkung auf 17 Zentimeter Breite) könnte man auf die Fensterflächen in den Türen Schilder kleben. Die Tatsache, dass diese Schilder dann während des Aussteigens nicht sichtbar sind, stellt kein Problem dar. Denn während des Aussteigens achtet man sowieso im allgemeinen nicht auf solche Schilder. Es sollte dann aber natürlich dafür gesorgt werden, dass die jetzigen Piktogramme zusätzlich erhalten bleiben und tatsächlich bei geöffneten Türen sichtbar sind. (Letzteres wird von der Bezirksregierung Düsseldorf behauptet, in Wirklichkeit sind die Piktogramme aber zu etwa einem Drittel bei geöffneten Türen verdeckt, worüber ich WSW mobil mit Fotos informiert habe.)

3. Möglichkeit: Man könnte auf den Kästen über den Türen geeignete Schilder anbringen. Diese Schilder könnten eine große Breite, aber leider nur eine geringe Höhe haben. Man könnte "Vorsicht beim Aussteigen - Wagen pendelt" in eine Zeile schreiben oder aber bei Aufteilung auf zwei Zeilen daneben eine bildliche Darstellung bringen. Wenn die LED-Leuchten angeschaltet sind, so würden allerdings die LED-Leuchten so blenden, dass die Lesbarkeit erheblich erschwert wäre. Vielleicht würde es genügen, wenn die LED-Leuchten über den Türen abgeschaltet wären. Vielleicht kann man ja auch eine Art der Beleuchtung installieren, bei der die Schilder gut sichtbar wären.

4. Möglichkeit: Man könnte an der Decke über den Türen geeignete Schilder anbringen (siehe Möglichkeit 3). Vorteil: Es gäbe keine Beschränkung in der Höhe der Schilder. Das Problem mit der Blendung durch LED-Leuchten würde hier wie bei Möglichkeit 3 bestehen oder - je nach Lage der Schilder - noch gravierender sein. Ein großer Vorteil dieser Lösung bestünde darin, dass es bezüglich Breite und Höhe der Schilder keine nennenswerten Einschränkungen geben würde und dass die Fahrgäste auf einem Großteil der Plätze schon während der Fahrt zur Vorsicht beim Aussteigen ermahnt würden - also ein Effekt, der ja in den alten Wagen mit den großflächigen Schildern sehr gut erreicht wird.

5. Möglichkeit: Dieser Vorschlag ist abhängig von technischen Möglichkeiten, bei denen ich selbstverständlich nicht wissen kann, ob sie überhaupt bestehen:Wenn das möglich ist, so sollte in den beiden Displays im Inneren die Anzeige der Haltestellenfolge unterbrochen werden und für einige Sekunden bildlich oder textlich oder in beiden Formen ein Hinweis erscheinen, der zur Vorsicht beim Aussteigen wegen des pendelnden Wagens mahnt. Zum Text siehe Möglichkeit 1 !

6. Möglichkeit: Es könnte vor jeder Haltestelle - oder wenn das zu sehr nervt - vor etwa jeder dritten Haltestelle die folgende automatische Ansage gegeben werden: "Seien Sie bitte vorsichtig beim Aussteigen, denn der Wagen pendelt." Vielleicht könnte ja die Ansage sogar an die Stärke der Pendelbewegung beim Einfahren in die Haltestelle gekoppelt werden, also nur Ansage bei stärkerem Pendeln.

Selbstverständlich könnte Möglichkeit 6 mit anderen Möglichkeiten kombiniert werden. Die Beurteilung der verschiedenen Möglichkeiten könnte ja durch Fachleute von WSW mobil vorgenommen werden. Meinungen von Behindertenverbänden sind auch zur Beurteilung wichtig, aber das Problem der Verletzungsgefahr beim Aussteigen aus der pendelnden Bahn besteht für alle Bevölkerungsgruppen, insbesondere natürlich für kleine Kinder mit kurzen Beinen (deren erwachsene Begleiter aber die Warnhinweise lesen würden), für Mobilitätseingeschränkte und für Personen mit Sehbehinderungen.
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